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Pläne zur Umstellung von Heizungen sorgen für Unmut bei Freien Wählern

today24. April 2023 19

Hintergrund
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Sachsen – Die Pläne der Koalition aus SPD, Grünen und FDP zur Umstellung von Heizungen sorgen in Sachsen weiterhin für Kontroversen.

© SACHSEN FERNSEHEN

Am Montag kritisierten die Freien Wähler die Pläne als „sozial ungerecht“ und wiesen auf die besonders hohe Belastung für ostdeutsche Haushalte hin. FW-Chef Thomas Weidinger forderte, dass das Verbot von Öl- und Gasheizungen gestoppt werden müsse. Insbesondere im Osten seien viele Heizungen in den 1990er Jahren eingebaut worden und kämen nun in die kritischen Jahre.

«Das Verbot konventioneller Heizungen ist nichts anderes als ein staatlich verordneter Vermögensabbau und ein Verlust der Altersvorsorge, denn viele un- beziehungsweise teilsanierte Häuser erfahren quasi mit Verabschiedung des Gesetzes einen enormen Werteverlust. Wie sollen gerade ältere Menschen und Familien mit Kindern Sanierung und Heizungsumbau stemmen können», fragte der FW-Chef. Inflation und die Corona-Krise hätten die Ersparnisse vieler Haushalte erheblich angegriffen. Problematisch sei die Situation auch für die vielen kleinen und mittelständischen Firmen.

«Unsere Bevölkerung darf nicht mit immer neuen Gesetzen und Vorschriften drangsaliert werden. Nötige Reformen müssen sein. Aber eine über Jahrzehnte in den Sand gesetzte Energiepolitik der Regierung kann nicht über Nacht auf dem Rücken der Bürger reformiert werden», sagte Weidinger.

Von 2024 an soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Damit soll im Sinne des Klimaschutzes der Abschied von Gas- und Ölheizungen eingeläutet werden. Geplant sind Übergangsfristen, Ausnahmen und auch die finanzielle Unterstützung des Bundes. (mit dpa)

Geschrieben von: Redaktion

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