Sachsen – Unseriöse Energieberater haben derzeit eine Masche auf Lager, um an sensible Daten zu gelangen. Betroffene in Sachsen berichteten vermehrt, dass angebliche Servicemitarbeiter an ihrer Haustür auftauchten und ihnen vorschlugen, gemeinsam einen Antrag zur Energiepreisbremse auszufüllen.
Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche, die sich zuletzt gehäuft hat.
Die falschen Energieberater geben sich den Angaben nach als Experten aus und verwickeln die Betroffenen in lange Gespräche. Im Laufe des Gesprächs gelinge es ihnen dann oft, persönliche Daten wie Name, Adresse, Anbieter und sogar Zählernummern zu erschleichen. „Mit solchen Informationen kann zum Beispiel ein Wechsel zu einem anderen Energieanbieter mitunter erfolgreich initiiert werden“, warnt Julia Tuncel von der Energieberatung der Verbraucherzentrale.
Wichtig zu wissen: Persönliche Angaben und Zählernummern sollten niemals an der Haustür oder am Telefon herausgegeben werden. Ein Antrag zur Energiepreisbremse bei Strom und Gas ist gar nicht notwendig, wie die Verbraucherzentrale betont. Verbraucher müssen nichts tun, um von den Preisbremsen zu profitieren. Die Energieversorger informieren ihre Kunden direkt über die genaue Entlastung. (mit dpa)