Klima, Kunst und Kultur – Auch vor Sachsen machen die Klimaaktivist/innen nicht halt
Eines der wohl größten Themen des Jahres 2022 war der rasende Klimawandel und der mangelnde Einsatz der Politik, den derzeitigen Klimakurs zu korrigieren. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in der ganzen EU gingen Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten auf die Straße, um zu protestieren. Und nicht nur auf der Straße waren sie (zumeist mit den eindrucksvollen Klebeaktionen) zu sehen – auch den bekanntesten Museen und berühmtesten Kunstwerken statteten sie gerne das eine oder andere Mal einen Besuch ab.
So auch in Sachsen, wo sich in der Gemäldegalerie Alter Meister zwei Aktivisten an der „Sixtinischen Madonna“, dem wertvollsten Gemälde Dresdens, mit Sekundenkleber festgeklebt haben. Für jede Menge Aufruhr haben sie dabei definitiv gesorgt – auch wenn das 512 geschaffene Meisterwerk von Raffael, eines der bekanntesten Gemälde der italienischen Renaissance, selbst glücklicherweise nicht beschädigt wurde. Die Aktivisten sind Teil der inzwischen in ganz Europa bekannten Gruppe Letzte Generation.
Kurz-Info: Letzte Generation
Hierbei handelt es sich um eine Gruppe an Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten, mehrheitlich aus Österreich und Deutschland stammend, die das Ziel verfolgen, durch Mittel des zivilen Ungehorsams Maßnahmen der deutschen und der österreichischen Bundesregierung gegen die Klimakrise zu erzwingen.
Rückkehr des Sachsen-Schatzes
Für ein anderes wichtiges Kulturerbe Sachsens hingegen ging die Sache nicht ganz so gut aus – bereits vor drei Jahren wurde nämlich der sogenannte Sachsen-Schatz von August dem Starken und seinen Nachkommen im Wert von mehr als 100 Millionen Euro gestohlen. Nun ist er allerdings größtenteils wieder zurück in seiner ursprünglichen Heimat im „Grünen Gewölbe“. Nachdem ein Teil des Schatzes wieder aufgetaucht und Verdächtige festgenommen wurden, konnte die Polizei letztendlich über einen Deal mit einem der Angeklagten einen Großteil des wertvollen Kulturguts wieder zurück an Ort und Stelle bringen.
Doch was ist der Sachsen-Schatz eigentlich genau? Es handelt sich dabei um einen hinter Schloss Moritzburg entdeckten Schatz der Wettiner. Dieser wurde Ende des 2. Weltkrieges von den Söhnen von Ernst Heinrich (Prinz von Sachsen), Dedo und Gero, und dem Revierförster vergraben. Dabei ging es um stolze 43 Kisten, die später zu einem großen Teil von der damaligen sowjetischen Besatzungsmacht ausgegraben wurden. Im Gegensatz zum Großteil des Schatzes blieben drei Kisten damals allerdings unentdeckt und wurden später seinen rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben. Sie stellen den heutigen Sachsen-Schatz dar.
Die Quitte – Fruchtiges Highlight 2022
Da man in gewisser Weise auch die Kulinarik mit in den Bereich der Kultur und manchmal sogar der Kunst mit einbeziehen kann, wollen wir nun zu guter Letzt noch einen Ausflug in die Welt der Food-Trends machen. Nicht nur in Sachsen, sondern auch in weiten Teilen Deutschlands und Mitteleuropas hat hierbei im letzten Jahr nämlich die Quitte ein freudiges Comeback gefeiert. So wollen wir diese einzigartig schmackhafte Frucht hier als Highlight 2022 vorstellen.