Am Dienstag stimmte das Kabinett in Dresden dem Vorschlag von Sportminister Armin Schuster zu. Der CDU-Politiker erklärte: „Mit diesem Sonderprogramm sollen in erster Linie Vorhaben an Spitzensportstätten gefördert werden, die in der jährlichen Förderplanung des Bundes leider keine Berücksichtigung gefunden haben.“
Die zusätzlichen Investitionen dienen der Sicherung der Infrastruktur an den bestehenden Traditionsstandorten des Wintersports. Schuster betonte: „Damit bleiben wir nicht nur attraktiv als Austragungsort für Wettkämpfe, sondern stärken auch unsere Wintersportler, Vereine und den Tourismus.“
Insgesamt sollen fünf Wintersporteinrichtungen gefördert werden. Der Wintersportclub Erzgebirge Oberwiesenthal erhält beispielsweise über 2,5 Millionen Euro, um die Beschneiungsanlage samt Schneiwasserteichspeicher zu erweitern. Das sogenannte Schneiwasser wird für die technische Schnee-Erzeugung benötigt. Des Weiteren plant der Freistaat, dem Zweckverband Vogtland Arena 800.000 Euro für verschiedene Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Diese Mittel sollen unter anderem für die Beschaffung von Schneehaltenetzen, die Sanierung der Auslaufbanden sowie eine Generalsanierung der Aufstiegshilfe der Vogtlandschanzen verwendet werden.
Des Weiteren soll in der Stadt Altenberg die Biathlon-Arena mit einer Förderung von 600.000 Euro für den Behindertensport und wettkampfnahes Training ausgebaut werden. Darüber hinaus werden Fördermittel in Höhe von 450.000 Euro für den Kauf einer Stromschiene zur Unterstützung der Aufstiegshilfe an der Fichtelbergschanze in Oberwiesenthal bereitgestellt. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erhält ebenfalls eine Unterstützung von 328.000 Euro für die Überdachung einiger Kurven der Bobbahn Altenberg.
Das Landesförderprogramm ist derzeit für einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt. Insgesamt werden von 2024 bis 2027 durch das Sonderprogramm weitere 33 Millionen Euro für den sächsischen Wintersport zur Verfügung gestellt. (dpa)