Sachsen – Themen wie Lehrermangel, Unterrichtsausfälle und viele Schulabbrecher sind seit Jahren auf der Agenda der Politik mit ganz oben. Ein Ausbau von Gesamtschulen könnte die vielen Probleme lösen – die Parteien allerdings sind sich uneins.
Am Mittwochabend tagte der Landtag und debattierte unter anderem über den Ausbau von Gesamtschulen.
Für Linken Abgeordnete Luise Neuhaus – Wartberg, deren Partei den Antrag zur Debatte gestellt hatte, lägen die Vorteile solcher Schulen auf der Hand. So fördern Gesamtschulen, laut der Politikerin, die soziale Gleichheit, das selbst bestimmende Lernen und garantiere jeder SchülerIn einen Abschluss.
Darüber hinaus würden die bekannten Probleme des Personalmangels und daraus resultierende Unterrichtsausfälle verringert werden. Die Nachfrage sei laut SPD Bildungsexpertin Sabine Friedel, besonders in Dresden, groß. Die CDU dagegen sieht die Umsetzung in der Praxis kritisch.
Bei aktuellem Bautempo würden in den nächsten zehn Jahren gerade mal 14 Gemeinschaftsschulen entstehen, weshalb die christliche Partei dieser Idee eher ablehnend gegenübersteht. Daher habe sich die Politik und die Schulen gemeinsam auf ein optionales Modell geeinigt, bei dem alle Beteiligten der Schule für ein solches Projekt zustimmen müssten.
Quelle: dpa