Seit seinem Amtsantritt im Herbst 2017 habe er immer wieder deutlich gemacht, dass er keine Zusammenarbeit mit der AfD anstrebe, und verwies dabei auf die eindeutigen Parteitagsbeschlüsse der Bundes-CDU.
Dennoch sei es wichtig, dass die Menschen nachvollziehen könnten, warum die CDU diese Haltung einnehme. Kretschmer kritisierte in diesem Zusammenhang, dass die Debatte häufig durch Verkürzungen geprägt sei. Er betonte, dass die AfD in Gemeinde- und Kreisräte sowie Landesparlamente gewählt worden sei und somit Teil der politischen Verwaltung sei, wie es für jede andere Partei auch gelte.
Der Ministerpräsident betonte jedoch auch, dass aus dem Umgang mit der NPD gelernt werden müsse, um nicht unbeabsichtigt Märtyrer zu schaffen, mit denen angeblich niemand sprechen wolle. Kretschmer wies darauf hin, dass drängende lokale Probleme, wie beispielsweise der Bau eines Kindergartens, gelöst werden müssten, ohne dabei extremistische Parteien einzubeziehen.