Zittau: 25 Jahre Fastentuch-Museum Juliane Wirthwein
Am 12. Juni 1999 markierte ein glänzender Moment in der Geschichte Zittaus, als Oberbürgermeister Jürgen Kloß bei einer glanzvollen Zeremonie den symbolischen, vergoldeten Schlüssel zur frisch restaurierten Kreuzkirche überreichte. Dieses historische Bauwerk sollte fortan als Heimat für das Große Zittauer Fastentuch dienen, ein kunsthistorisches Juwel, das nach einer abenteuerlichen Vergangenheit endlich seinen dauerhaften Platz fand.
Trotz strömenden Regens ließen es sich die Einwohner nicht nehmen, in Scharen zu erscheinen und das prachtvoll ausgestellte Fastentuch ohne Eintritt zu bewundern, was zu einer beeindruckenden Warteschlange bis zum Klienebergerplatz führte. Das Fastentuch selbst, eine eindrucksvolle Votivgabe des 15. Jahrhunderts, veranschaulicht in 90 detailliert dargestellten Szenen die biblische Geschichte von der Schöpfung bis zum Jüngsten Gericht und zählt zu den prächtigsten seiner Art in Europa. Heute, 25 Jahre später, bereitet der Verein Zittauer Fastentücher e. V. eine Jubiläumsfeier vor, um dieses kulturelle Erbe gebührend zu ehren und weiterhin die kulturelle sowie touristische Attraktivität Zittaus zu steigern.
Foto: Museum Zittau